Es gab den "Summer of Love" und für mich gibt's dieses Jahr den "Autumn of Hope". Denn ich habe beschlossen, meinen beruflichen Herbst damit zu verbringen, Chancen zu promoten statt Risiken zu suchen.
Dies betrifft vor allem meine aktuellen Schwerpunktthemen Social Business und Kommunikation 2.0. Denn es hat sich mittlerweile zu diesen Themen eine Haltung etabliert, die versucht die geplante Revolution unseres Kommunizierens, Denkens und Arbeitens wieder Altsystem-kompatibel zu machen und zu entschärfen. Die Gründe für diese Versuche sind vielfältig.
Dazu gehört die Angst, vor Veränderung, vor Fehlschlägen vor allem aber vor einer möglichen Unbeherrschbarkeit der dynamischen Kräfte, die es eigentlich zu entfesseln gilt.
Dazu gehören Phantasielosigkeit und Konsensorientierung von Organisationen, die dem Vordenken (und den Vordenkern) unter der Headline der "Machbarkeit" den Schwung nehmen.
Dazu gehören aber auch Besserwisserei und überkomplexe Strategiemodelle, die dem Fachpersonal ein gutes Einkommen sichern sollen.
Ich hätte gerne den Schwung, die Visionen und den Mut zurück, um ein Klima in unserer Diskussion, bei unseren Kunden und letztlich auch in unserer Gesellschaft zu schaffen, in dem soziale Experimente wieder möglich und positiv besetzt sind.
Ich werde also bewusst auf die Suche nach positiven Beispielen gehen, nach Dingen die gewagt wurden und werden. Ich will keine Listen mehr sehen, keine Frameworks, keine Prozesse sondern Initiativen und Ergebnisse, aus denen wir lernen können und die uns alle voranbringen. Das Unfertige interessiert mich dabei genauso wie das Fertige, Hauptsache es überwindet Grenzen und macht Mut, für bessere Social Media und ein visionäres Social Business. Ich werde darin vor allem das Positive suchen, denn das Bedenkentragen erledigt sich schnell und von allein.
Ich will die Hoffnung zurück. Das Wagnis. Und deshalb wähle ich für diesen Herbst der Hoffnung auch den Hashtag #trauteuch .
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