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SchrecklICH, oder: Spießer Rossi

Über die ziemlich erfolgreiche Action-Serie „Alarm für Cobra 11“ hieß es mal in der IMDB sinngemäß:

„Das passiert, wenn man ein Stunt-Team das Drehbuch schreiben lässt.“

Über die BBDO-Kampagne für die Postbank könnte man sagen:
„Das passiert, wenn man das Grafik-Team auch die Headlines schreiben lässt.“
Denn um die LoHaS und Single-Welle zu reiten und den unglaublich individuellen Service der Bank zu featuren, entdeckt BBDO für das Bonner Unternehmen plötzlich überall ICHs: das fortschrittlICH, das zuversichtlICH und, besonders schön, das günstICH.
Solcherlei Stammtischwortspiele sind, ich muss es leider sagen, nicht verständlich, nicht eingängig und auch nicht lustich – weil eben weder sach- noch fachgerecht im handwerklichen Sinne. Denn es gibt weder einen semantischen noch einen etymologischen Zusammenhang zwischen „zuversichtl“ und „ich“. Und selbst Werber-Logik sollte berücksichtigen, dass Merkfähigkeit etwas mit dem intuitiven Erkennen von Zusammenhängen zu tun hat. Und das wird nun mal durch Sinn und Sprachgeschichte gefördert.