Vergangenen Monat veröffentlichte das Content Marketing Institute eine Studie über Content Marketing bei Technologie-Vermarktern auf der anderen Seite des Atlantiks. Die durchaus interessanten Ergebnisse wollen wir Ihnen selbstverständlich nicht vorenthalten.
Sagenhafte 95% der 3.714 Befragten haben die Frage, ob sie auf Content Marketing setzen würden mit „ja“ beantwortet. Dabei bezogen sie sich auf die gelieferte Definition:
„Ein strategisches Vorgehen im Marketing, das darin besteht, regelmäßig relevante Inhalte mit Mehrwert zu erstellen und zu verbreiten, um ein klar definiertes Publikum anzuziehen und zu halten, um letztendlich gewinnbringende Handlungen von Kunden für das Unternehmen zu erzeugen“.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Adoption von Content Marketing sogar um weitere 2% gestiegen.
Content Marketing erfordert von Unternehmen auch einen Paradigmenwechsel und eine gewisse Transformation (u.a. mit Bezug auf interne Prozesse und Messbarkeit). Hier schätzen sich bereits ein Drittel der Befragten reif („mature“) oder hochentwickelt („sophisticated“) ein. Als Framework wurde hier das Content Marketing Maturity Model von Kapost herangezogen.
Eine Unternehmung ins Operative umzusetzen bedeutet noch lange nicht, dass man damit erfolgreich ist. Das bestätigen auch die erhobenen Daten: Nur ein Drittel schätzen ihr Content Marketing als wirkungsvoll ein.
(Quelle: B2B Technology Content Marketing 2016: Benchmarks, Budgets, and Trends—North America, Content Marketing Institute)
Da stellt sich die Frage: warum sind es nicht mehr als 30%? Welche Faktoren tragen überhaupt dazu bei, dass Content Marketing erfolgreich betrieben wird?
Gräbt man ein wenig in der Studie, findet man schnell die Gründe für dieses Gefühl der mangelnden Effektivität. Die Studie bezieht sich auf Nordamerika, jedoch sind folgende Faktoren auch in Deutschland ungemein wichtig:
Die in der Studie aufgezählten Herausforderungen werden bei Ihnen sicherlich auf Zustimmung stoßen. Herauszufinden, welche Inhalte überhaupt einen Mehrwert für die Bezugsgruppen darstellen – und dementsprechend Engagement erzeugen – ist die größte Herausforderung für Technologie-Vermarkter in Nordamerika. Dicht darauf folgt die Messbarkeit des Erfolgs der Inhalte und die Aufgabe, regelmäßig Content produzieren zu können.
Diese Herausforderungen decken sich durchaus mit denen unserer Kunden. Einer der Gründe für die Unsicherheit vieler Content Marketer ist, dass sie der Strategie nicht genug Zeit lassen. Das exponentielle Wachstum der wichtigsten Kennzahlen einer Content Marketing Strategie wird – zahlreiche Studien einigen sich darauf – nach 12 bis 18 Monaten erst wirklich sichtbar.
Daher gilt: strategisch denken, gut dokumentieren und interne Prozesse anpassen – und sich in den ersten Monaten über die „Low Hanging Fruits“ und „Quick-Wins“ freuen. Geduldig sein und der Unternehmung mindestens 18 Monate Zeit lassen, bis Schlüsse gezogen werden.